05.12.2023
"... und es wurde Licht"

Am 30. November stellte Igal Avidan im Bugenhagensaal im Rahmen der Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt sein Buch "... und es wurde Licht" vor.

Das Buch von Igal Avidan trägt den Untertitel: "Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel". Angesichts des aktuellen Krieges, nach dem Überfall der Terrororganistion Hamas und den Kämpfen, die besonders im Gazastreifen toben, ist das zum einen eine Aussage, bei der sich mancher die Augen reiben wird. Zugleich, und das ist das Anliegen von Avidan, wecken seine Beobachtungen Hoffnung.
So wusste Avidan von vielen kleinen Begegnungen und wahren Wundern zu erzählen: Zum ersten Mal entzündete eine Araberin im April 2020 bei der Shoah-Gedenkzeremonie im Kibbuz Lochamei haGetaot das Gedenkfeuer zu Ehren für die Judenretter. Und seit 2017 leitet eine Araberin, Palästinenserin und Muslima das "Zentrum für Bildung" am Haus der Getthokämpfer. Ein arabischer Krankenpfleger rettet 2021 einem jüdischen Versicherungsvertreter in Akko das Leben, als er in eine Demonstration gerät, die in Gewalttat umschlägt. Auch ruhigere Geschichten sind dabei. Alle sind sie aktuell, aus der jüngsten Vergangenheit – und gerade darum berühren sie in der gegenwärtigen Zeit besonders.
Mit einigen Rückfragen und nach dem Ende auch noch mit Gesprächen in kleinen Gruppen ging der bewegende Abend zu Ende. Und mancher nahm sich das Taschenbuch mit, um die erzählten Geschichten nachzulesen und noch mehr davon zu entdecken – Mutmacher und Helfer zu einer differnzierteren Sicht auf das Verhältnis von Juden und Arabern in Israel. 


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Buchvorstellung Igal Avidan 2023  © Ruthe Zuntz WB20231130 Buchvorstellung 102  © 2023 Matthias Keilholz WB20231130 Buchvorstellung 109  © 2023 Matthias Keilholz WB20231130 Buchvorstellung 113  © 2023 Matthias Keilholz