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Geheimnisse der Stadtkirche im Taschenlampenlicht entdecken? Das war am 28. Januar möglich.

Kirchmeister Klaus Pohl hatte zur Taschenlampenführung in die Stadtkirche eingeladen - und über 50 Kinder und Erwachsene hatten die Chance genutzt, die Stadtkirche einmal in anderem Licht zu entdecken. Alle Engel zu finden, die in der Kirche sind, würde wohl einen ganzen Tag dauern, meinte er. Aber: "Wenn ihr die vier Drachen findet, seid ihr wirklich gut. Und wenn ihr mehr findet, sagt es mir. Dann lerne ich auch noch etwas."
Nach dieser Aufforderung ging es auf Entdeckungsreise. Pohl erklärte, warum über der Eingangstür im Westen (Marktseite) die Figuren von Heiligen stehen - sie sollen das Böse davon abhalten, in die Kirche zu gehen. Und wenn doch einmal ein Böser reinkommt? Dann sieht er steineren Köpfe von Drachen und anderem, was Menschen erschreckt. Und dann denkt sich der Böse: "Da ist schon einer. Da muss ich nicht dazu."
Aber nicht nur um Engel und Drachen ging es. Kinder und Erwachsene erfuhren etwas über Jesus und über die Auferstehung und darüber, dass Jesus das Böse und den Tod besiegt hat. So ist es auf der Rückseite des Reformationsaltares gemalt - und nicht nur dort. 
Ein Highlight - wörtlich! - war einer der großen Kronleuchter. Den hatte der Kirchmeister extra für die Gäste von der Decke heruntergelassen, so dass alle ihn von nahem bestaunen konnten. Das gibt's nur ganz selten zu sehen. 
Bevor alle der Kirche aufs Dach stiegen - oder besser: in den Dachstuhl gingen - zeigte Klaus Pohl seinen kleinen und großen Zuhörerinnen und Zuhörern noch ein besonderes Buch. Er erklärte, warum wir heute noch Bücher "aufschlagen" und woher der Name "Buch" überhaupt kommt. 
Und dann ging es nach oben, über die Decke der Kirche. Alle bestaunten den großartigen Dachboden und entdeckten auch die Kurbel, mit der der große Kronleuchter herunterzulassen war - und auch wieder nach oben geleiert werden musste. 
Klar ist: ein Besuch der Stadtkirche lohnt sich - ob nun mit Taschenlampe oder bei Tageslicht, geführt oder auf eigene Faust entdeckend, zu Gottesdienst und Konzerten oder einfach so. 
Herzlich willkommen!