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Am 2. Dezember kamen die Gemeindekirchenräte der Schloss- und Stadtkirche zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen zum Rück- und Ausblick auf gemeinsame Projekte. 

Es ist eine gute Tradition, dass die Gemeindekirchenräte der Schloss - und Stadtkirchengemeinde von Zeit zu Zeit miteinander die Arbeit beraten. Passend zum Beginn des Adventes verband Matthias Pohl, der Vorsitzende des GKR der Schlosskirchengemeinde, die Andacht am Beginn mit einem Rückblick auf gemeinsame Veranstaltungen im vergangenen Jahr. "Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir." – Mit dieser Aufforderung und Zusage aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jesaja 60,1) erinnerte er an Aufbrüche, etwa an den Gemeindeausflug nach Halberstadt im Oktober oder den Gottesdienst zum Israelsonntag im August. Die Gemeinden machen sich gemeinsam immer wieder auf, um miteinander neue Projekte anzupacken oder Bewährtes im Aufeinander zugehen zu gestalten. Das hat durchaus biblische Vorbilder. So bricht Abraham in das von Gott verheißene Land auf (1. Mose 12). Auch die Weihnachtsgeschichte erzählt vom Aufbruch: "Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, [...] mit Maria, seinem vertrauten Weibe [...]" (Lukas 2,4). Klar, dass bei vielen aktiven Sängerinnen und Sängern, die im GKR mitarbeiten, der Kanon zum Bibelvers auch gesungen wurde.

Nach diesem Auftakt ging es um die Weiterentwicklung der Stätte der Mahnung, die beiden Gemeinden ein wichtiges Anliegen ist. Über die gemeinsamen Gedenktage am 27. Januar und 9. November wurde ebenso gesprochen wie über den Israelsonntag oder Gottesdienste mit Kanzeltausch. Auch 2025 soll es wieder einen Gemeindeausflug der beiden Gemeinden geben, vielleicht nach Erfurt oder Magdeburg. In einem kurzen Rückblick ging es um die Abende der Friedensdekade und um die Friedensgebete, die wieder aufgenommen werden sollen. Die beiden großen Jubiläen im Jahr 2025 – 500 Jahre Luthers Hochzeit und 500 Jahre Todestag von Friedrich dem Weisen – nahmen einigen Raum ein: wie bringen sich die Kirchengemeinden ein? Kann die "Umzugskirche" wieder aktiviert werden? Auch das Stadtgebet war Thema. Gut zwei Stunden berieten die Gemeindekirchenräte miteinander, bevor die gemeinsame geschwisterliche Sitzung zu Ende ging, voller Hoffnung und Zuversicht auf weitere gute, stärkende Projekte im kommenden Jahr.