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Luthers Hochzeit zum 498. Mal. Und mittendrin die Stadtkirche und der Bugenhagenhof. Impressionen.

Wenn die Stadt feiert, liegt die Stadtkirche St. Marien mittendrin – und mit ihr auch der Bugenhagenhof, der Saal und der gesamte Kirchplatz.

Zu Luthers Hochzeit ertönten am Freitagabend lauter Hochzeitsmärsche auf der Orgel, nicht nur der eine aus der Feder von Mendelssohn. Christoph Hagemann führte durch eine ganze Bandbreite hochzeitlicher Musik.

Um die Kirche ist viel los. Gaukler, Musikanten, Handwerker beleben den gesamten Kirchplatz. 

Ein Highlight, durchaus mit Betongung auf "light" ist die church@night am späten Freitagabend. "Into the light – Hinein ins Licht" war sie überschrieben. Frank Koine (Gesang) und Charles Condy sorgten für die Musik und Pfarrer Matthias Keilholz lud dazu ein, sich Gedanken über eigenes Licht und Dunkel zu machen und bei Jesus Christus dem "Licht der Welt" anzuklopfen. 

Am Festzumzug war zwar nicht die ganze Stadtkirche beteiligt, aber einzelne Mitarbeiter bringen auch durch ihre Mitwirkung die Verbindung zwischen Stadt und Kirche zum Ausdruck. 

Am späten Samstagnachmittag, kurz vor Kirchenschluss, feierten Christen der Evangelisch-Lutherische Kirche Amerikas ihren English Ministry in der Stadtkirche. 

Im Bugenhagenhof gab es rund um die Uhr Musik, schauspielerische Einlagen und es war allerhand zu erleben mit den Johannitern. 

Der Gottesdienst am Sonntag drehte sich um die Liebe. Das passt ja zur Hochzeit von Martin und Käthe Luther. "Gott ist die Liebe" - und was macht das mit Menschen? Seine Liebe befähigt dazu, einander zu lieben - zum Beispiel als Paar, aber auch, den Nächsten zu lieben. Besonderer Moment des Gottesdienstes war die Segnung von rund 30 Paaren - ob nun Freundespaare, frisch oder schon lange verheiratete Ehepaare, auch Eltern mit Kind. 

Ehepaar Luther gab sich zum Anschneiden und Kosten der Hochzeitstorte ein Stelldichein im Bugenhagensaal - und auch das Kinderlutherpaar genoss die kurze Auszeit vom Trubel. 

Bis zuletzt war die Kirche Zeitgeber – nicht nur für die gesamte Geschichte, die sich dem 500. Jahrestag annähert, sondern auch schlicht als Moment des Festendes um 18 Uhr mit der Verabschiedung auf dem Marktplatz und dem feierlichen Einholen des Hochzeitskranzes.

Mittendrin statt nur dabei.