17.03.2025
Kinder Gottes aus aller Welt

Am 16. März feierte die Gemeinde in Friedrichstadt ein persisches Tauffest und hatte Besuch vom Regionalbischof.

Es war ein besonderer Sonntag für die Gemeinde, die sich im Gemeindehaus St. Martin in Friedrichstadt trifft. Zwei Erwachsene wurden getauft und Regionalbischof Dr. Johann Schneider predigte. Schon zu Beginn spürte die Gemeinde, wie besonders der Gottesdienst werden würde, denn Antje Kober, begleitet von ihrem Mann Rolf Kober sang ein Lied in persischer Sprache, in Farsi. Aus gutem Grund: Getauft wurden zwei Erwachsene, die im Iran geboren waren und schon eine ganze Zeit in Deutschland leben. Ihre Familie gehört schon länger zur Friedrichstädter Gemeinde und vor einigen Wochen hatten die beiden den Wunsch geäußert, ihren Glauben an Jesus Christus mit der Taufe zu bestätigen und zu festigen. Am Sonntag Reminiscere (Der Sonntagsname kommt aus Psalm 26,5: "Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit.") war es dann soweit. 
Nach der Einleitung durch Pfarrer Fabian Mederacke waren die beiden Täuflinge eingeladen, ans Taufbecken zu treten. Vor der Gemeinde bestätigten sie noch einmal öffentlich, dass sie getauft werden möchten und Mederacke laß ihre Taufsprüche vor: 
"Ihr seid alle Kinder Gottes, weil ihr durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden seid. Denn ihr alle habt in der Taufe Christus angezogen. Und durch sie gehört ihr nun zu ihm." (Die Basisbibel – Galater 3,26-27) und "Weil wir also aufgrund des Glaubens gerecht sind, haben wir Frieden, der auch bei Gott gilt. Das verdanken wir unserem Herrn Jesus Christus." (Die Basisbibel – Römer 5,1)
Spätestens als dann das Wasser in das Taufbecken floß, war der besondere Moment für alle zu spüren und die Freude war groß bei allen im Gemeinderaum. So wurden die beiden nach der Taufe auch mit herzlichem Applaus beglückwünscht und willkommengeheißen. Regionalbischof Dr. Johann Schneider hatte als Geschenk zwei orthodoxe Schmuckkreuze mitgebracht und segnete die frisch Getauften bevor sie von Mederacke noch ein großes Holzkreuz für ihre Wohnung überreicht bekamen. 

Nach diesem bewegenden Moment predigte Schneider über einen der bekanntesten Bibelverse, Johannes 3,16: "Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben", wobei der Predigttext selbst noch ein bisschen länger war (Johannes 3,14-16).
Schneider ging besonders auf den Unterschied zwischen dem "Richten" im heutigen Denken (= "Verurteilen") und der Bedeutung in Johannes 3 ein. Er zeigte auf, dass Gott als Richter Gerechtigkeit wiederherstellt und durch seine Barmherzigkeit Menschen für gerecht erklärt – sie durch seine Güte und Liebe zu Kindern Gottes werden.

Im Anschluss an den Gottesdienst feierte die Gemeinde mit den frisch Getauften und ihrer Familie noch mit Suppe und mehr. Auch das, so Schneider in seiner Predigt, zeichnet die christliche Gemeinde aus: sie feiern miteinander nicht nur Gottesdienste, in denen gepredigt wird. Essen und Trinken als besondere Zeichen der Gemeinschaft gehören ebenso dazu und sind ein schöner Ausdruck dafür, das Christen als Kinder Gottes zu einer Familie gehören. 


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