01.12.2021
Keilholz wird Pfarrer in Wittenberg

Matthias Keilholz wird Pfarrer an der Stadtkirchengemeinde Wittenberg.

Der Gemeindekirchenrat der beschloss in seiner Sitzung vom 30.11.2021 dem Theologen die Stelle zu übertragen.

Der gebürtige Hesse ist seit dem Jahr 2005 Pfarrer in Sachsen-Anhalt. Bisher war er in der Region Nördliches Zeitz tätig. Dort baute er die überregionale Gemeindearbeit auf. Kirchengemeinden vernetzten sich und bildeten unter seiner Begleitung Schwerpunkte. Die Förderung ehrenamtlichen Engagements ist für ihn von großem Stellenwert.

Matthias Keilholz spricht ein breites Spektrum an spirituellen Zugängen an: von kulturellen Veranstaltungen über Abende mit moderner geistlicher Musik bis hin zu politischem Engagement und gesellschaftlicher Verantwortung. 

Bekannt wurde Keilholz im Jahr 2015. Der Ortsbürgermeister von Tröglitz trat nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft und Drohungen gegen seine Person zurück. Pfarrer Keilholz gestaltete daraufhin Friedensgebete, die dem Ort und der Region Zusammenhalt und Hoffnung gaben. 

Der Seelsorger und Prediger ist auch leidenschaftlicher Musiker. Mit Piano, Gitarre und Cajon gestaltet er Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen. Zu seiner Social-Media-Affinität passt auch seine Liebe für die Fotografie.

Keilholz ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sein Dienstbeginn in Wittenberg ist für den April 2022 geplant.

Die Gemeinde freut sich auf ihren neuen Pfarrer.

Nach §14 Pfarrstellenbesetzungsgesetz kann jedes wahlberechtigte Gemeindeglied innerhalb von zwei Wochen nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses schriftlich bei der Superintendentin Einspruch einlegen. Der Einspruch ist zu begründen. Er kann nur auf Einwendungen gegen die Amts- und Lebensführung des Gewählten sowie auf Verletzung von Verfahrensvorschriften gestützt werden. Die Einspruchsfrist endet am 19.12.2021. Dem Beschluss des Gemeindekirchenrats muss das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland zustimmen.