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Am 6. November feierte die Jägerschaft Wittenberg in der Stadtkirche eine Hubertusmesse.

Gut gefüllt war die Kirche zum Gottesdienst, der von Pfarrer Fabian Mederacke geleitet wurde. Die Hubertusmesse wurde von den Linther Jagdhornbläsern "Freunde der Jagd" eröffnet, die auch die weitere musikalische Gestaltung und Begleitung der Lieder übernommen hatten. Besonders geschmückt war der große Altarraum. "Ich glaub', ich steh im Wald" war da durchaus als Kompliment zu verstehen. 

Pfarrer Mederacke zeigte Parallelen auf zwischen der Jagd und der Suche nach Gott oder den Anstrengungen, Frieden zu schaffen. "Selig sind die Frieden schaffen, denn sie werden Gottes Kinder heißen" (Matthäus 5,9), lautete der Wochenspruch, der den Gottesdienst biblisch überschrieb. Es braucht den richtigen Ort - für die Jagd und für die Gottsuche. Es braucht die richtige Haltung und Ausrüstung und den passenden Augenblick. Was für die Jagd gilt und von den Jägerinnen und Jägern dort beherzigt wird, gerät bei der Suche nach Gott oder auch nach dem Frieden in der Welt manchmal aus dem Blick. Der Gottesdienst lud dazu ein, sich mit Ernst und zielgericht auf Gottsuche zu begeben und den Frieden frisch in den Blick zu nehmen. Gerade an diesem Sonntag war das ein wichtiger Hinweis, denn mit dem 6. November beginnt die "Friedensdekade 2022", zu der auch Stadt- und Schlosskirche einladen.