24.09.2023
Der Schatz im Krug
Am 24. September feierte die Stadtkirchengemeinde gemeinsam mit Töpferinnen und Töpfern und vielen Gästen aus nah und fern den Gottesdienst zum Töpfermarkt auf dem Wittenberger Marktplatz.
"Der Schatz im Krug" war der Gottesdienst überschrieben und dementsprechend wies die Dekoration der Rathausstufen schon auf Schätze hin, die Menschen in sich tragen. Nach der Eröffnung durch den Evangelischen Posaunenchor Wittenberg unterhielten sich Pfarrer Matthias Keilholz und die Töpferinnen Jessica Albrecht und Cornelia Kielinger über allerhand zum Töpferhandwerk, schon mit Blick auf das weitere Thema. Bevor es dann aber um den Schatzgedanken ging, wurde Sophia getauft – ein großes Fest für die Familie und eine Besonderheit des Gottesdienstes unter Gottes freiem Himmel.
Der Schatz im Krug, in einem zerbrechlichen Gefäß aus Ton, ist ein Gedanke von Paulus, den er an die Christen in Korinth geschrieben hat: "Gott hat einst gesagt: »Aus der Dunkelheit soll ein Licht aufleuchten!« Genauso hat er es in unseren Herzen hell werden lassen. Durch uns sollte das Licht der Erkenntnis aufleuchten: Die Herrlichkeit Gottes sollte sichtbar werden, die uns in Jesus Christus begegnet. Wir tragen diesen Schatz aber in zerbrechlichen Gefäßen. So soll deutlich werden, dass unsere übergroße Kraft von Gott kommt und nicht aus uns selbst." (2. Korinther 4,6-7)
Manchmal ist das Leben von Menschen zerbrechlich, wie aus Ton gemacht. Und oft können sie sich selbst nicht als wertvoll und kostbar ansehen. Gott aber hält Menschen für so wertvoll, dass er sich selbst in sie hineingibt (Weihanchten lässt grüßen). Und so sind sie nicht nur Schatzgefäße für Gottes Gaben und seine Liebe, sondern werden so auch zu Schätzen Gottes.