18.05.2023
Höhenflüge
Am 18. Mai feierten Schloss- und Stadtkirchengemeinde unter blauem Himmel im Wittenberger Schlosshof gemeinsam den Himmelfahrtsgottesdienst.
Zum Gottesdienst am Himmelfahrtstag hatten die Schloss- und Stadtkirchengemeinde auf den Schlosshof eingeladen. "Höhenflüge" war der Gottesdienst überschrieben, der von Stefan Günther als Liturg geleitet wurde. Die musikalische Gestaltung hatte der Handglockenchor der Schlosskirche Wittenberg unter Leitung von Sarah Herzer übernommen.
In der Predigt ging Matthias Keilholz besonders auf den Segen ein, den Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern zusprach. Das Bild des segnenden Jesus malt der Evangelist Luaks vor Augen in seiner Beschreibung der Himmelfahrt. So schreibt er: "... als er (Jesus) sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel." (Lukas 24,51)
Diese Geste findet sich im Kleinen wieder, wenn ein Liturg, eine Pfarrerin, einfach ein Christ einem anderen Menschen die Hände auf den Kopf legt oder den Arm um die Schulter und dazu segnende Worte Gottes spricht. Die ausgebreiteten Arme, mit denen am Ende eines Gottesdienstes oft gesegnet wird, stehen symbolisch für diese Umarmung oder Berührung. Und mit dieser Geste wird Jesus in das unsichtbare Reicht Gottes aufgenommen, den Himmel. So umfasst er die ganze Welt und segnet.
Christen sind dazu befähigt und beauftragt, diesen Segen weiterzu geben.
So gaben sich die Feiernden gegenseitig Segensworte weiter und segneten einander. So könnte es immer sein. Der Auftrag steht. Und Jesu Segen geht weiter.