05.03.2024
Andreas Werner - Malerei

Von März bis Juni stellt der Maler Andreas Werner in der Stadtkirche einige seiner Bilder aus.

Seit 16. März  werden in der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg etwa 25 malerische Arbeiten von Andreas Werner zu sehen sein. Der Bildermacher aus der Nähe von Zwickau war im Hauptberuf als Bildbearbeiter bei der “Freien Presse” tätig, wo er am Rechnerbildschirm saß. Dort war Schnelligkeit gefragt. Seine an der Staffelei entstehenden Arbeiten – Landschaften, Portraits, Gedankenbilder und anderes  – wachsen dagegen seit jeher über längere Zeiten (mindestens Wochen) heran.

Seit seiner Kindheit haben Werner neben der Musik die bildenden Künste – und ganz besonders die Malerei – interessiert und fasziniert, wobei er anmerkt, dass ihm Zeichnen „kein tägliches Bedürfnis“ sei. Er begann in einer Druckerei zu arbeiten, war etliche Jahre als Offsetdrucker tätig und mischte in den 80er Jahren auch mehrere Jahre im Förderstudio Grafik am Zwickauer Domhof mit, wo er sich mit Lithografie beschäftigte. Hinzu kam eigene Foto-Laborarbeit; autodidaktisch erarbeitete er sich einige fotografische Sonderverfahren; auch gebrauchsgrafische Arbeiten (Plakate und Faltblätter) führte er in der Zeit gelegentlich aus. In der Folge gab es mehrere Ausstellungen mit Fotografien und Fotografiken; seit den 90er Jahren schob sich aber das Bildermalen wieder nach vorn.

Seit jungen Jahren beobachtete Werner aufmerksam die Leistungen großer zeitgenössischer Bildermacher, von denen er Wolfgang Mattheuer seinen wichtigsten Anreger nennt.  Mit dem Ausstellen von Malereien tat er sich zunächst lange schwer, aber 2011 gab es dann doch die erste Präsentation, und seitdem folgten etwa im Jahrestakt weitere.

“Was will der Maler mit diesem oder jenem Bild sagen?” Werner weist diese „Frage des Lehrers“ immer zurück, weil sie in die falsche Richtung ziele bzw. ein Bild auf seinen erzählbaren Inhalt oder eine „Aussageabsicht“ reduziere. Auch mit einer wortreichen Antwort ließe sich, so der Maler, doch die Malerei nicht ersetzen. Mit einem Bild soll dem Betrachter erst einmal etwas gezeigt werden. Will jemand nur etwas „sagen“, dann hat er dafür hoffentlich Worte.  Gemäß dem Satz „Ein Bild wiegt 1000 Worte auf“ sieht W. in malerischen Bildern einigen Raum für Nicht-Sagbares. Zusätzlich gibt er mit kurzen aushängenden Anmerkungs-Worten in seinen Ausstellungen aber auch Hinweise oder Erläuterungen zu einigen Themenpunkten.

Biografisches:

Andreas Werner wurde 1958 in Zeulenroda/Thüringen geboren. Musikalisches Elternhaus. 1977 Abitur in Wilkau-Haßlau. Von 1979 bis 2022 war er im Druckereiwesen tätig. Ausstellungen von Fotografie und Fotografik (im Zwickauer Raum, in den 1980er Jahren) und von Malerei (seit 2011, in Sachsen und Thüringen). Wiederholt bei „Pleinair“-Treffen auf Schloß Wildenfels im Erzgebirge dabei.

Die Kirche ist geöffnet:

montags von 12-17 Uhr
Dienstag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr
sonntags von 12:30 Uhr (nach dem Gottesdienst) bis 17 Uhr. 


Mehr Fotos

WB20240316 Ausstellung Andreas Werner  103  © 2024 Matthias Keilholz WB20240326 Ausstellung Andreas Werner  100  © 2024 Matthias Keilholz WB20240326 Ausstellung Andreas Werner  101  © 2024 Matthias Keilholz WB20240326 Ausstellung Andreas Werner  103  © 2024 Matthias Keilholz WB20240326 Ausstellung Andreas Werner  104  © 2024 Matthias Keilholz WB20240326 Ausstellung Andreas Werner  105  © 2024 Matthias Keilholz Ausstellung Werner 2024 03-06  © 2024 Andreas Werner